Karl Pisa

österreichischer Politiker; Staatssekretär im Bundeskanzleramt für Information 1968-1969

* 26. März 1924 Wien

† 26. Oktober 2015

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1969

vom 14. Juli 1969 , ergänzt um Meldungen bis KW 44/2015

Wirken

Karl Pisa wurde am 26. März 1924 in Wien geboren, legte am Elisabeth-Gymnasium das Abitur ab und leistete von 1942-1945 Militärdienst in der deutschen Wehrmacht.

Seine journalistische Laufbahn begann P. 1945 im ÖVP-Pressedienst. Später wirkte er im Österreichischen Wirtschaftsverlag und ab 1958 in der Bundesparteileitung der ÖVP. P. war ab 1961 gewählter Bundespressereferent der ÖVP und übernahm nach der Rundfunkreform die Leitung der Hauptabteilung "Politik und Zeitgeschichte" beim Österreichischen Rundfunk.

P. wirkte im Rahmen seiner politisch-journalistischen Tätigkeit u. a. bei der Zusammenstellung des Grundsatzprogrammes "Was wir wollen", des Aktionsprogrammes von 1960 und des Grundsatzkonzepts "Jedem Leben Sinn und Ziel" mit.

Bei der Umbildung der Regierung Josef Klaus am 19. Jan. 1968 wurde P. neben Dr. Karl Gruber Staatssekretär im Bundeskanzleramt.

Ende Jan. 1968 wurde durch Runderlass der Bundespressedienst P. unterstellt. P. sollte sich um die Koordinierung der Information für die Bundesregierung als kollegiales Organ, zugleich aber auch um die Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit der Regierung bemühen. Fernsehen und Presse sollten künftig gleiche Chancen ...